In der aktuellen Situation gibt es glücklicherweise viele Menschen, die der ukrainischen Bevölkerung helfen möchten. Darunter auch Freiwillige, die auf eigene Faust in die Ukraine fahren. Das befürworten wir und dennoch sind uns als Makler und Berater für Versicherungen die Hände gebunden. Denn wir können – nein, vielmehr dürfen hier keinen Krankenversicherungsschutz anbieten. Wieso?
Als Kunden gehen Sie mit uns einen Vertrag ein. Sie bezahlen für eine Leistung, die wir garantieren. Das kann die Zahlung von Ärzterechnungen, die Unterstützung vor Ort bei einem medizinischen Notfall durch unsere Assistance oder auch der Rücktransport im Krankheitsfall in die Heimat sein. Diese Leistungen müssen wir immer vollbringen – außer die Verhältnisse im (Reise-)Land widersprechen den zugrundliegenden Versicherungsbedingungen.
Leistet die Versicherung in Kriegsgebieten?
Bei vielen Versicherungen werden Leistungen nicht erbracht, wenn der Kunde sich in einem Kriegsgebiet oder einem Land mit Reisewarnung aufhält. Doch es gibt auch Versicherungen, die in ihren Bedingungen Kriegsgebiete nicht ausschließen. Also warum empfehlen wir diese Versicherungen nicht den Helfern?
Weil wir die zugesicherte medizinische Versorgung, einen Rücktransport oder vielleicht auch nur die Abwicklung mit einem Krankenhaus in der Ukraine nicht garantieren können. Das ist zum einen ein vertragliches Problem, aber zum anderen vielmehr ein Thema des Vertrauens. Eine Krankenversicherung soll Sicherheit, Schutz und eben Vertrauen in die medizinische Hilfe bieten. Das würde bei einer Auslandskrankenversicherung für die Ukraine in der aktuellen Situation einfach fehlen.
Wir wollen Sie immer bestmöglich beraten und nicht einfach nur eine Versicherung verkaufen, die Ihnen im Ernstfall nicht hilft. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Vielen Dank.
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