Erste Wahl für die Umwelt: Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Ausland

Fertig mit der Schule und raus in die Welt: Beim internationalen Freiwilligendienst können junge Leute Lebens- und Arbeitserfahrungen sammeln. Interessierte sollten jedoch die Voraussetzungen kennen, die speziell beim FÖJ im Ausland gelten.

Was ist ein FÖJ im Ausland?

Viele junge Menschen träumen davon, kostengünstig fremde Länder zu entdecken oder sogar im Ausland das erste eigene Geld zu verdienen. Das geht nicht nur als Au-pair oder bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr, sondern auch mit einem FÖJ. Freiwillige können zwölf Monate lang in Umwelt- oder Naturschutz im Ausland Gutes tun und erhalten im Gegenzug Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld.

In diesen Ländern können Sie ein FÖJ absolvieren

Die Einsatzmöglichkeiten für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr scheinen auf den ersten Blick grenzenlos und sind überall auf der Welt zu finden:

  • eine alte Schule in Estland zu einer Naturschule umbauen
  • Bäume pflanzen in Tansania
  • oder lieber in einem Schutzprogramm für Meeresschildkröten in Costa Rica mitarbeiten?

Jährlich werden allerdings deutschlandweit nur zwischen 30 und 40 Plätze für ein Auslands-FÖJ vergeben und das auch nur innerhalb Europas. Von den drei aufgezählten Projekten ist deshalb nur das erste in Estland ein Auslands-FÖJ. Die anderen Projekte gehören zu nicht geförderten Programmen. Die Kosten für eine Teilnahme müssen Sie bei den nicht geförderten Projekten komplett selbst übernehmen bzw. über einen Förderkreis sicherstellen. Die Qualität dieser nicht geförderten Programme kann variieren. Achten Sie auf Gütesiegel wie von Quifd – Qualität in Freiwilligendiensten oder der Gütegemeinschaft Internationaler Freiwilligendienst e.V.

Einsatzstellen für ein FÖJ im Ausland: Das sind Alternativen

Viele Einsatzstellen im Bereich Umwelt- und Naturschutz werden auch vom Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) angeboten. Unter dem Dach des IJFD organisieren mehr als 130 Träger Freiwilligendienste auf allen fünf Kontinenten. Der Bund gibt hier Zuschüsse, bei einem FÖJ werden Sie immer zu 100 % gefördert. Ob Sie beim IJFD einen Kostenanteil über einen „Unterstützungskreis“ beisteuern müssen und wie hoch dieser Betrag ist, das erfragen Sie unbedingt vorab. Weitere geförderte Möglichkeiten für Freiwilligendienste bieten u.a. das Europäische Solidaritätskorps (ESK) oder auch der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts.

Bedingungen für die Bewerber an ein gefördertes FÖJ im Ausland

  • Teilnehmer für ein freiwilliges Auslandsjahr müssen mindestens 18 und dürfen maximal 26 Jahre alt sein.
  • Deutsche Staatsbürgerschaft ist keine Voraussetzung, jedoch eine gültige Aufenthaltserlaubnis für Deutschland.
  • Sie besitzen Kenntnisse in der Sprache des jeweiligen Landes oder zumindest gute Englischkenntnisse.
  • Es darf keine Schulpflicht mehr bestehen. Je nach Bundesland müssen Freiwillige neun oder zehn Jahre der sogenannten Vollzeitschulpflicht erfüllt haben.
  • Bewerber verpflichten sich im Regelfall für eine Dauer von zwölf Monaten, Starttermin ist meist der 1. September.
  • Sie stimmen zu, während Ihres freiwilligen Dienstes an insgesamt 25 Seminartagen, veranstaltet vom FÖJ-Träger, teilzunehmen.

Ohne Nachweis, dass Sie sich bereits für Umwelt- oder Naturschutz engagiert haben, wird es mit einer erfolgreichen Bewerbung für ein FÖJ schwer. Die Bedingungen für ein FÖJ und für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland sind übrigens identisch. Die Bewerbung für ein FÖJ oder auch für ein FSJ im Ausland erfolgen direkt bei den jeweiligen Trägern.

Enorm wichtig: Versicherungen, die umfassend schützen

Für die Dauer Ihres freiwilligen Dienstes im Ausland benötigen Sie immer eine Auslandskrankenversicherung. Beim geförderten Freiwilligendienst schließt die Organisation für Sie eine Auslandskrankenversicherung, eine Reiseunfallversicherung und eine Haftpflichtversicherung ab. Bei nicht geförderten Freiwilligendiensten müssen Sie dies meistens selbst übernehmen.

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Deshalb ist eine Auslandskrankenversicherung (nicht nur) beim Auslandsjahr unersetzlich:

1. Vorsorge: In zwölf Monaten kann einiges passieren. Es ist keine schöne Vorstellung, wenn Sie sich bei einem Unfall Sorgen machen müssen, ob Sie sich die entsprechende Behandlung leisten können.

2. Optimaler Schutz weltweit: Eine Auslandskrankenversicherung kann Ihnen Leistungen rund um den Globus bieten. Die gesetzliche Krankenkasse bietet nur sehr eingeschränkte Leistungen und auch nur für Länder mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht. In allen anderen Ländern haben Sie überhaupt keinen Versicherungsschutz.

3. Kein Kostenrisiko: Eine teure Behandlung in einer Privatklinik oder einen medizinisch notwendigen Rücktransport nach Hause übernehmen Auslandskrankenversicherungen, eine gesetzliche Krankenkasse nie.

FÖJ ist Freiwilligenarbeit mit Sinn

Ein Jahr in einem anderen Land kann den Blick weiten: Sie bekommen die Chance an Ihrer Einsatzstelle viel Neues lernen. Damit haben Sie die Möglichkeit, auch persönlich an den vielfältigen Erfahrungen zu wachsen und kehren mit vielen Eindrücken und neuen Kompetenzen wieder nach Hause zurück. Das berichten zumindest viele Ehemalige, wenn sie nach Ihren prägendsten Eindrücken aus der Zeit des freiwilligenden Engagements befragt werden. Beachten Sie, dass manche Organisationen bereits ein Jahr vor Beginn des FÖJ mit ihrem Auswahlverfahren beginnen.

Wir drücken Ihnen die Daumen bei Ihrer Bewerbung für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr – und wünschen Ihnen eine spannende und erlebnisreiche Zeit im Ausland!

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