Ukraine-Krieg: Reiseversicherung für Russland und für Russen weltweit

Blick über Fluss auf Sankt Petersburg

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Aktuell sind die Reisen nach und aus Russland deutlich schwieriger. Aber natürlich ist es weiterhin möglich, in das Land oder aus dem Land zu reisen. Gerade Menschen, die ihre Verwandten im Ausland besuchen möchten, benötigen auch weiterhin die passende Krankenversicherung für ihr Visum. Was gibt es hierbei in der aktuellen Situation zu beachten?

Versicherung für Reisen nach Russland

Die Sanktionen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine gegen Russland erlassen wurden, haben indirekt auch Auswirkungen auf den Versicherungsschutz. Wer nach Russland reist und dort krank wird, ist natürlich weiterhin versichert. Die Rechnung muss vor Ort bezahlt werden und kann danach beim Versicherer eingereicht werden. Schwieriger wird es jedoch, wenn es sich um einen Krankenhausaufenthalt handelt. Dieser wird im Normalfall direkt mit der Versicherung abgerechnet. Aufgrund der Sanktionen im Zahlungsverkehr und den russischen Banken sind direkte Zahlungen an viele Krankenhäuser oder Unternehmen aktuell nicht möglich. Wer also in Russland ins Krankenhaus muss, sollte sich darauf einstellen, die (möglicherweise sehr hohen) Rechnungen zunächst selbst zu zahlen.

Auch bei anderen Schadensfällen kann die Abwicklung kompliziert werden. Wo im Normalfall ein Krankenrücktransport problemlos durchgeführt werden kann, ist die Sperrung des Luftraums über Russland ein großes Hindernis. Ein Rücktransport könnte aktuell nur auf dem Landweg erfolgen. Ebenso könnten Angehörige aus dem Ausland nur mit dem Auto oder der Bahn zu Erkrankten reisen.

Da die Versicherungen also ihre vertraglich zugesicherten Leistungen für den Kunden nicht entsprechend erbringen könnten, vermitteln viele aktuell auch keine Neuverträge mehr für Reisen nach Russland. Wer bereits eine Reiseversicherung hat und nach Russland reisen möchte, sollte sich genau erkundigen, ob es weitere Einschränkungen geben kann.

Versicherung für russische Staatsangehörige für weltweite Reisen

Wichtig ist es, in der aktuellen Situation immer wieder zu betonen, dass nicht die russische Bevölkerung diesen Krieg führt. Entsprechend werden Menschen mit  russischer Nationalität beim Abschluss einer Versicherung nicht benachteiligt oder gar ausgeschlossen. Die Problematik sind abermals die Sanktionen gegen Russland. Für den Abschluss einer Versicherung ist ein gültiges Konto oder eine Kreditkarte notwendig. Wenn die Zahlungen aufgrund der Sanktionen im Bankenwesen nicht eingezogen oder überwiesen werden, kommt kein Versicherungsvertrag zustande.

Hier sollten sich Interessierte um ein entsprechendes Konto kümmern oder die Versicherung von Freunden im Ausland bezahlen lassen. Der Versicherungsnehmer muss nicht zwingend die versicherte Person sein. So können auch russische Staatsangehörige ihre Reisen weiterhin planen.

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